Liebe Leserinnen und Leser,
oft werden wir gefragt: Wer ist denn nun eigentlich prominent? Und wann hat man Promi-Status? Führen wir Listen mit A bis Z Promis, und nach welchen Kritierien werden sie eingeordnet? Dank unzähliger Castingshows sind Musiker, Models, Tänzer und solche, die sich dafür halten, heutzutage schnell ganz oben. Und genauso schnell wieder unten. Also, am Boden der Tatsachen. Jedenfalls wird man ständig mit neuen Namen konfrontiert, die einen um die Ohren fliegen, und mit einem hippen Berufsbild: dem Medienstar. Menschen, die ihr blankes Nichts vermarkten. Aber das in Perfektion.Für uns gilt: prominent ist wie eh und je jemand, der einen Namen hat. Oder etwas geleistet hat, was uns beeindruckt. So durften wir eine Menge Leute kennenlernen, die Unglaubliches auf die Beine stellen. Sich selbst in der Öffentlichkeit aber lieber im Hintergrund halten. Einige werden wir Ihnen hier vorstellen. Sie haben in unseren Augen auch einen Promi-Bonus verdient. Über die ganzen Möchtegerns, von denen es in der Münchner Pseudo-Schicki-Micki-Szene nur so wimmelt, sowie Eintagsfliegen, die um jeden Preis in die Presse wollen, berichten wir nicht. Unser Erfolgsrezept sind fundierte exklusive Interviews. Mit Promis, die wir uns aussuchen. Und wir manchmal unter die Fittiche nehmen. Weil sie es verdienen.
In diesem Sinne,
Ihre
Daniela Schwan
Chefredakteurin & Herausgeberin
pressebyschwan@aol.com
Schwänchen's – wie alles entstand, hier lesen
"Mode ist nichts, was nur in Kleidung existiert. Mode ist in der Luft, auf der Straße, Mode hat etwas mit Ideen zu tun, mit der Art, wie wir leben, mit dem, was passiert." Dieses Zitat von Coco Chanel hat Julie Noll sich schon vor Jahren zu eigen gemacht. Die Münchnerin ist Mode- und Style-Expertin, Fashionista auf hohem Niveau, Politologin und Ex-Model. In ihren Boutiquen München Mitte und Schwabing Mitte setzt sie auf urbane, stylische und elegante Fashion.
Jetzt veranstaltete Julie Noll eine getanzte Modenschau, unter anderem mit Seidenkleidern von Uli Herzner und Cashmere-Kreationen von Edelreich von Eschenbach im schicken Salon Pitzelberger. Und einen "Flashmop" auf den Stufen zum frischrenovierten Gärtnerplatztheater, der jede Menge Schaulustige herbeilockte. Unter den 200 Gästen mit dabei: die Schauspielerinnen Ilona Grübel, Christine Zierl (Dolly Dollar), Ursula Gottwald und Kathrin Anna Stahl, die Kabarattisten Karin Engelhard und Ecco Meineke/DiLorenzo, Stadträtin Gabriele Neff, Künstlerin Dunja Siegel, die Sängerinnen Ruth Megary und Joan Orleans, Stadtschreiber W.A. Riegerhof, Moderator und Rockdrummer Ali Khan, Benimm-Coach Albrecht von Weech, "Monaco-Franze"- Darsteller Martin Kain u.v.v.m.Münchens First Society Lady, Uschi Ackermann, erschien frisch erschlankt und strahlend im kurzen Kleidchen. Und verriet: "Ich halte mich aber an keine spezielle Diät, sondern verzichte einfach auf Zucker, das klappt hervorragend!" Moderator und Trachten-Designer Frederic Meisner, gerade wurde er 65, indes schwelgte in Erinnerungen: "Hier im Gärtnerplatztheater hatte ich vor fast 50 Jahren meinen ersten Auftritt und durfte in der Oper Carmen das Kissen mit dem Schwert von rechts nach links über die Bühne tragen und mir sogar ein bisserl Kleingeld damit verdienen". Professor Thomas Pekny, Intendant der Komödie im Bayerischen Hof, merkte an: "Wie man sieht, liegt die Farbe blau in allen Variationen hoch im Trend. Das habe ich mir übrigens schon lange zum Markenzeichen gemacht: Blau ist mein neues Schwarz", schmunzelte der Theatermann, der auch eine Professur für Experimentelle Gestaltung, Mode- und Bühnenkostüme an der Hochschule Pforzheim innehat. Und Gabrielle Odinis, Schauspielerin ("Nirgendwo in Afrika", girl friends") sowie Persönlichkeits-Coach, brachte es auf den Punkt: "Ein toller Abend mit schöner Mode, die von den Models nicht einfach nur präsentiert, sondern getanzt wurde, eine super Idee ..."
Text: Daniela Schwan
Fotos und Collage: Klaus Weißenberg
Und hier geht's zum Filmbeitrag von München TV: https://www.muenchen.tv/…/promis-ueber-modetrends-und-fash…/
Ihr Motto "Je älter die Geige, desto besser der Klang" verkörpert sie höchstpersönlich. Ruth Megary, ein Phänomen. Ein Persönchen, deren Stimme noch immer Säle füllt. Oder, wie bei ihrer Party zum 95. Geburtstag, die Bühne vom Auftritts-Café am Josephsplatz in der Augustenstraße 112. Seit 75 Jahren ist sie im Business; in der Geschichte vom Schloss Kleßheim bei Salzburg ist nachzulesen, dass Ruth Megary sogar am 8. Mai 1945 bei der Siegesfeier der Alliierten vor den "Großen Vier" Generälen Dwight D. Eisenhower (USA), Bernard Law Montgomery (UK), König (Frankreich) und Heerführer Suskow (Russland) gesungen hat. Ruth Megary hatte ihren ersten Auftritt mit Songs "Summertime" und "Night and Day". Die Lieder gibt sie auch heute noch zum Besten.
Unter den Gästen, unter anderem: Schauspielerin Ingrid Steeger (rechts im Bild), wie immer in Begleitung ihres Yorkshire Terriers Eliza Doolittle.
Die 53-Jährige über Mobbing, Alterunterschiede in der Liebe, ihre Erfahrungen mit Reality-Shows und vieles mehr
"Ich bin anders, na und?" sagt Natascha Ochsenknecht. Das ist auch das Thema ihres ersten Kinderbuches "Perlinchen" (Boje by Bastei Lübbe) . Wir trafen die multikreative Blondine – Ex-Model, "Dschungel-Camp"- und "Promi-Big Brother"-Bewohnerin und Designerin – zum Gespräch im Stadthotel "Louis". Sie trägt eine lässig-stylische Hose mit pinkfarbenen Paspeln und passendem Shirt aus ihrer brandneuen Statement-Kollektion "BILDSCHÖN by Natascha Ochsenknecht" (Channel21) . Die Motive dafür – Blumen, Knöpfe, Schmuck - hat sie selbst fotografiert. Natascha Ochsenknecht strotzt vor neuen Plänen. Und vor Selbstbewusstsein. Auf dem Weg durch die Innenstadt erkennt sie trotz Sonnenbrille jeder, und sogar die Kids einer Kindergartengruppe wollen ein Selfie mit ihr...
Besuch in München: Natascha Ochsenknecht
Maler war er, Fotograf, Verleger, Autor ("Das Boot"), Filmemacher, Sammler und Gründer des "Buchheim-Museums der Phantasie" in Bernried am Starnberger See. Lothar-Günther Buchheim (1918 – 2007) war ein streitbares Genie. Ein Dominator und ein Diktator. Jetzt hat sein Sohn Yves Buchheim ein Buch auf den Markt gebracht: "BUCHHEIM. Künstler, Sammler, Despot – Das Leben meines Vaters (Heyne Verlag)". Eine hochspannende Biografie, die regelrecht nach einer Verfilmung schreit und in der Yves Buchheim (69) dunkle Familiengeheimnisse ans Tageslicht zerrt. Wir wollten mehr wissen und trafen ihn zum Interview im Hotel Bayerischer Hof.
Yves Buchheim hat sich früh von seinem Vater abgenabelt und auf die eigenen Beine gestellt
"Alle meine Bilder sind meine Babies" so Craig Alan
Bilder als Spiegel der menschlichen Gesellschaft
Sonntagmittag im Orangeriesaal im Schloss Nymphenburg. Hier präsentiert die Galerie Mensing, eines der führenden Kunsthäuser schlechthin, einmal mehr eine Ausstellung der Superlative:"FIREWORKS OF ART" des kalifornischen Künstlers Craig Alan. Einzigartige Menschen-Porträts in Pop-Art-Manier, aus der Ferne Konterfeis von unsterblichen Ikonen wie Marilyn Monroe, John F. Kennedy oder Elvis Presley. Tritt man jedoch näher an die Kunstwerke heran, erkennt man Tausende von Figuren, die das Menschsein in seiner Vereinzelung und Gesamtheit sowie in seiner Individualität und Anonymität darstellen. Eine komplett neue Stilrichtung, die Craig Alan "Populus Art" nennt (angelehnt an das lateinische Wort für "Volk"). Und erfunden hat. Also eine Art moderner Pointillismus? "Genau! Nur, dass ich statt der Pünktchen Menschen in die Bilder einarbeite und ihre sozialen Beziehungen in unserer Gesellschaft festhalte", so der 46-Jährige. Mithilfe von vielen Schablonen nach einzelnen Fotografien werden die Figuren, die seine Bilder in großer Vielfalt und kontrastreich vor farbigem Hintergrund bevölkern, mit einer Spraydose aufgesprüht und dann teilweise weiter mit dem Pinsel in Mischtechnik überarbeitet. "Jeder Mensch ist Teil eines größeren Ganzen", lautet Craig Alains Botschaft. Mit seinen Bildern will er den Betrachter länger als 60 Sekunden in den Bann ziehen, sie sollen als Spiegel agieren, in dem sie sich selbst wiedererkennen.
"Mein Medium sind die Menschen, ich beobachte sie überall, wo ich gerade bin", verrät Craig Alan, der zum ersten Mal in München ist. Im Sommer will er unbedingt wiederkommen: für eine weitere menschliche Studie im Nymphenburger Schlosspark. "Hier gibt es so viele unterschiedliche Nationalitäten, das ist sehr spannend", findet er.
Aktionsprojekt "Before I die"
Mal schnell beim Shoppen über den Tod nachdenken und aufschreiben, was einem spontan in den Sinn kommt. Ein ungewöhnliches Aktionsprojekt mitten auf der hektischen Neuhauser Straße: Auf schwarzen Tafelwänden stehen die Satzanfänge "Before I die I want ..." und auf deutsch "Bevor ich sterbe, möchte ich ….", die Vorbeieilende innehalten lassen. Mit bunten Kreiden kann jeder den Satz nach eigenem Gusto vervollständigen, ein Bild dazu malen oder Bestehendes kommentieren. Gerade schreibt eine blonde Dame: "Angela Merkel abwählen". Ein junger Syrer verewigt: "meet my family again" (meine Familie wiedersehen). Von "die große Liebe finden" über "Gott für mein Leben danken", "meine innere Ruhe wiederfinden", "die Welt bereisen", bis hin zu "see racism dying" (den Rassimus sterben sehen). Das internationale Projekt "Before I die" wurde von der Künstlerin Candy Chang initiiert. Damit will die 28-Jährige aus Hongkong weltweit "Brücken zwischen den Kulturen schlagen". Inzwischen in mehr als 70 Ländern und in über 38 Sprachen. Die Fotos der einzelnen Tafeln sollen später Teil ihrer Ausstellung werden. Wow!
40 Jahre Spider Murphy Gang!
"Mei, die sind ja noch immer so guad wie früher. Und so nett und anständig geblieben!" Die betagte Dame neben uns ist völlig aus dem Häuschen. Und auch das übrige Publikum tobt. 40 Jahre Rock'n'Roll – die Kult-Band Spider Murphy Gang rockt wie eh auf der Showbühne des Saturn München, mit brandneuen Hits und natürlich den Krachern der 80er: "Skandal im Sperrbezirk", "Schickeria" oder "Mir san a bayrische Band". Dass Gründer und Frontmann Günther Sigl und seine fünf Kumpane in die Jahre gekommen sind, mag laut Pass so sein. Aber nur dort, denn auch mit seinen 71 Jahren ist Sigl kein bisschen leise – und die junggebliebenen Fans gröhlen jubelnd mit "Pfüati Gott, Elisabeth".
Aktuell und frech klingen die Songs der bayerischen Stones noch immer. Von Oldie-Feeling keine Spur, sie sind halt gut drauf und tragen nach wie vor ihre "Rock'n'Roll Schuah": Barny Murphy (Gitarre, Gesang), Ludwig Seuss (Orgel, Piano und Gesang), Andreas Keller (Schlagzeug), Otto Staniloi (Saxophon) und Willie Duncan (Gitarre, Gesang).
Zwischendrin gibt's jede Menge Anekdoten. Und Selfies, auf Wunsch. Ein weiblicher Fan hat Probleme mit dem iPhone und bittet Günther Sigl, ihr zu helfen. Er, lachend: "Ich bin schon ein älterer Mann Jahrgang 1947, damit kenn ich mich nicht aus. Hab' ja selbst leider nur noch ein Seniorenhandy."
Kaum vorzustellen, dass Günther Sigl eigentlich am Bankschalter Karriere machen sollte. Doch schon mit seiner Frisur – die Pilzköpfe der Beatles waren damals hip – eckt der Schuhmachersohn beim Direktor an. Das wird nix mit der Bank, denkt der Jungspund – und recht hat er. Mit der Gründung der Spider Murphy Gang 1977 ist es dann soweit: Sein Leben is' wia Traum. 1981 dann der Durchbruch mit der Rosi und dem Skandal im Sperrbezirk. Und wenn er heute sagt, "wir wollten nie Rockstars werden, sondern nur von der Musik leben können" – so mag das für ihre Start-up-Jahre gelten, doch dafür waren sie dann einfach zu gut: Der Sprung in die Charts, die Popularität, der Hype um die Spiders, der Boom in den Achtzigern, der bis heute anhält. Evergreens, die auch wir gerne noch hören :-)
Nach dem Auftritt gab's persönliche Widmungen - auf T-Shirts, Autorgrammkarten und auf ihre brandneue CD und DVD "Spider Murphy Gang - 40 Jahre Rock'n'Roll".
Die "Spiders" Willie Duncan, Ludwig Seuss, Günther Sigl, Barny Murphy, Otto Staniloi und Andreas Keller
Pop-Art-Star Romero Britto zeigte seine neuen Werke im Schloss Nymphenburg
Ausstellung & Geburtstagsfeier mit dem Pop-Art-Star Romero Britto
Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Neo-Pop-Art und wird in einem Atemzug mit Künstlern wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Jeff Koons oder Damien Hirst genannt: Romero Britto. Bereits zum zweiten Mal präsentierte die Galerie Mensing im Orangeriesaal im Schloss Nymphenburg seine Gemälde, Skulpturen, Objekte und Grafiken. Die farbenfrohen Werke des gebürtigen Brasilianers, der seit 1988 in Miami lebt, versprühen Vitalität und Lebensfreude pur und stehen für Optimismus, Freude, Toleranz, Freundschaft, Hoffnung und Liebe."Das Leben ist bunt und schön!", lachte Romero Britto, der zugleich seinen 54. Geburtstag feierte. Seine kraftvoll inszenierten Bilder – Pop-Art gepaart mit Kubismus und Graffiti – gehen um die ganze Welt und begeistern neben prominenten Bewunderern wie Jane Fonda, Arnold Schwarzenegger, Sophia Loren, Stevie Wonder, Madonna oder André Agassi Menschen jeglicher Coleur und Herkunft. Kein Wunder, dass Britto kürzlich in New York in den Rang der Top Ten der lebenden Pop-Art-Künstler erhoben wurde ... Auch Jutta Speidel, Ehrengast der Veranstaltung, zeigte sich begeistert vom fröhlichen Künstler und seinen be-happy-Botschaften und liebäugelte sogleich mit einem Tisch in Britto-Pop-Art-Manier mit geflügelten Herzen und Flower-Power. "Platz müsste man haben, mein Haus ist schon voll mit Kunst aus aller Welt", verriet die Schauspielerin, die im Anschluss gleich wieder in die Komödie im Bayerischen Hof eilte, zur Probe vom neuen Stück "Josef und Maria" mit August Schmölzer. "In München herrscht großes Kunstinteresse", freute sich Galerist Harry Mensing angesichts der zahlreichen Sammler, die auch ein Selfie mit dem Künstler und eine persönliche Signatur auf der Rückseite des erstandenen Bildes mit auf den Weg bekamen.
Ja, eine Widmung von Romero Britto liegt derzeit voll im Trend! Und für Schwänchen's eMag verewigte sich der Weltstar sogar auf der goldfarbenen Lederjacke von Chefredakteurin Daniela Schwan ...
Christine Lindemann & Jutta Speidel setzen sich bei "Horizont e.V." für wohnungslose Mütter ein
Romero Britto beim Signieren der Lederjacke mit seinem Markenzeichen, dem geflügelten Herz
Tierpark Hellabrunn
Neues vom Tierpark Hellabrunn !
Olga ist tod! Am Abend des 26. Juni ist Braunbärin Olga im hohen Alter von 41 Jahren gestorben. Olga war seit 1977 im Tierpark Hellabrunn und war war einer der ältesten Braunbären in menschlicher Obhut. Wir trauen um dieses wunderschöne Tier! In Erinnerung hier Fots von Ihr!